Nach dem wir nun Tage lang Wüste gesehen hatten, sehnten
wir uns wieder nach dem
Meer. Also sind wir an die South Coast gefahren und haben
einen netten Campspot am Meer in der Nähe von Albany gefunden.
Wir haben dort
für ein paar Tage unser Basiscamp aufgeschlagen und uns dann aufgemacht um die
Umgebung zu erkunden. Angefangen haben wir mit dem Tondirrup National Park an
der Küste von Albany. Eine spektakuläre Felsenküste mit einer natürlich
entstandenen Brücke und einigen Blowholes. Leider war an dem Tag der Wellengang
nicht stark genug für diese Blowholes. Man hat zwar ein beängstigendes Geräusch
gehört aber es kam kein Wasser raus.
An diesem Nationalpark war ganz angenehm, dass man nicht
so viel laufen musste. :)
Für den nächsten Tag haben wir uns das „Valley oft he
Giants“ vorgenommen. Ein Waldstück mit riesigen uralten Eukalyptusbäumen. Zuerst
sind wir ein bisschen am Boden um her spaziert.
Danach ist Sebastian noch den Tree Top Walk gelaufen.
Eine Stahlbrücken Konstruktion in den Wipfeln der Bäume, ca. 40 Meter hoch und
das Beste, es wurde so konstruiert das alles wackelt. Damit man sich fühlt wie
in einem Baumwipfel.:)
Einige Kilometer weiter steht der größte Eukalyptusbaum
der Welt. Diesen haben wir uns natürlich auch angeschaut. Nur ein kleines Stück weiter liegt der Cirqular Pool.
Ein Flusslauf, der in einem kleinen See endet mit einer Insel in der Mitte. Das
Wasser von dem See fließt im Uhrzeigersinn um die Insel herum. Im Frühling,
wenn der Fluss viel Wasser führt sieht es aus als wäre es ein See aus
Cappuccino. Denn durch den Zersetzungsprozess der Blätter wird das Wasser
bräunlich gefärbt.
Für eine komplette biologische Abhandlung bitte einen
ausreichend frankierten Briefumschlag an uns senden mit dem Stichwort:
„Cappuccino“ und diesem 150,-€ beifügen. :)
Das war ein anstrengender Tag mit viel Autofahren, so
waren wir froh abends im Camp in unser Bett zu fallen.
Der nächste Tag sollte dann etwas entspannter werden. Wir
sind erst zum Baumarkt gefahren, denn wir brauchten ein Brett um den
Kühlschrank von der Hitze vom Kochen abzuschirmen und einen Schlauch damit wir
unser Trinkwasser auf dem Dach besser auffüllen können. Was wir auch gleich
danach getan haben. Zurück im Camp wurde uns gleich Hilfe von unseren Nachbarn
angeboten. Ein älteres, sehr nettes Pärchen aus Tasmanien. Mit einem Akkuschrauber ging alles gleich
viel schneller. J Wir
bekamen von diesen netten Leuten noch zwei Fische geschenkt, die sie an dem Tag
frisch gefangen hatten und als Nachtisch einen selbst gebackenen Anzac Keks. J Damit waren wir für
die weitere Reise am nächsten Tag gestärkt. Es hieß nämlich auf zum Wave Rock,
wieder knapp 500 Kilometer ins Inland.
Da in der Nähe vom Wave Rock keine kostenlose Gelegenheit
zum Schlafen war, haben wir unsere Besichtigung auf den nächsten Tag gelegt.
Der Wave Rock ist ein riesiger Granitbrocken, der durch
Wasser zu einer Welle geformt wurde. Heute wird dort Trinkwasser für die Region
gewonnen, indem man oben auf dem Fels kleine Mauern gebaut hat, die das
Regenwasser in einen Stausee leiten. Der Weg führte uns erst einmal an der
Welle vorbei. Nachdem ausgiebig Fotos geschossen wurden ging es den Felsen
hinauf. Vorbei an kleinen Rockpools die sich bei Regen mit Wasser füllen und
tollen Felsklötzen. Dann ging es wieder runter zu der Welle und weiter zu einer
nah gelegenen Höhle mit Aborigine Malereien.
Nach dem wir die Höhle erforscht hatten haben wir uns in Richtung Perth
aufgemacht, aber davon erzählen wir euch das nächste Mal. :)
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