Donnerstag, 24. Januar 2013

Highway to Hell




Die Fahrt nach Coober Pedy war nur zur Übung. Doch bevor es losging, haben wir uns entschieden noch schnell unsere Scheiben vom Auto zu tönen. Es war unerträglich heiß durch die Sonne und wir hofften, dass es ein wenig helfen wird. Dunklere Scheiben haben noch einen Vorteil, man kann nicht mehr ins Auto gucken und wir brauchen nicht immer, wenn wir parken, alle Vorhänge zu ziehen.


 Gut vorbereitet starteten wir die 1644  km lange Fahrt auf dem „Highway to hell“. Auf diesem Highway haben AC/DC diesen Song geschrieben. Auf der Strecke gibt es keine richtigen Städte, nur Roadhouses. Roadhouses  bieten einem das wichtiges was man so braucht, Benzin, Toiletten Snacks, Bier und ein Motel. Wir haben die Fahrt in vier Tage aufgeteilt. Teil eins führte uns von Whylla bis nach Kyancutta. Das sind ca. 300 km. Für diese Strecke brauchen wir hier ungefähr 4-5 Stunden da wir nicht schneller als 80 km/h fahren. Am nächsten Tag haben wir erst mal in Ceduna halt gemacht die letzte richtige kleine Stadt auf der Strecke. Dort haben wir unsere Vorräte, Wasser und Benzin noch einmal aufgefüllt. Denn Benzin wird auf diesem Weg sehr Teuer.  Wir sind dann bis kurz nach Yalata gefahren. Das sind insgesamt ca. 442 km für den zweiten Tag. Kurz nach Yalata fängt der Nullarbor Plain an, das kommt von“ nullus abor“ kein Baum. Das größte, flachste Stück Sandstein der Welt. 200.000 km² groß und bis zu 300 Meter dick. Es endet am Meer mit den spektakulären Bunda Cliffs.
Bunda Cliffs



Nach dem wir ein paar Mal angehalten haben um uns die Cliffs anzugucken, haben wir die Grenze zu Western Australia erreicht. Diese kann man aber nicht einfach so überqueren, denn erst mussten wir durch die Grenzkontrolle. Man darf nämlich kein Obst, Gemüse und Honig mit nach WA nehmen, damit bestimmte Schädlinge nicht weiter verbreitet werden. Wir mussten uns leider von ein paar Äpfeln und Zwiebeln trennen. J Kurz hinter der Grenze kommt der Ort Eucla, dort kann man in den Dünen die Ruine einer Telegrafenstation bestaunen. Danach haben wir uns dann auf den Weg zu unserem Schlafplatz gemacht. Zwischen durch wurden wir noch von einem Rindvieh, das mitten auf der Straße stehen musste und einem kleinen Tornado aufgehalten.




 An diesem Tag sind wir ca. 360 Kilometer gefahren. Am nächsten Tag lag das längste geradeaus führende Stück Straße in Australien vor uns.

 



 Nach dem wir ziemlich teuer getankt hatten, ging es los. Immer geradeaus für die nächsten 145,6 Kilometer. Da wir gerne Duschen gehen wollten und die nächste erst nach dem Nullabor kommt, haben wir uns vorgenommen die letzten 529 km durch zu fahren, bis nach Norseman. Doch leider mussten wir fest stellen, dass die Duschen schon geschlossen hatten. Also sind wir erst mal zur nächsten Rest Area gefahren und sind schlafen gegangen. Die lange Autofahrt war schon ganz schön anstrengend. Am nächsten Tag waren die Toiletten zwar geöffnet aber die Duschen waren vernagelt. Wieder nichts mit Duschen. Da wir wieder Tanken mussten sind wir zur BP gefahren und siehe da, dort gab es auch Duschen. Zwar mussten wir 3,50 AU$ bezahlen, aber dafür gab es eine schöne warme Dusche. Wir hatten uns die Nullabor Fahrt wirklich schlimmer vorgestellt. Wir waren beide der Meinung, dass die Fahrt nach Coober Pedy schlimmer war. Jetzt haben wir genug Wüste gesehen, als nächstes werden wir euch dann von der Küste berichten. Hier werden wir ein paar Tage „Urlaub“ machen und uns von den langen Autofahrten erholen. Wir haben einen ganz tollen Campground direkt am Strand gefunden. Hier dürfen wir 7 Tage kostenlos stehen. Dieser Platz ist ein super Ausgangsziel für tolle Ausflüge zum Strand und die herumliegenden Nationalparks.  

4 Kommentare:

  1. Haha, die Duschen in Norseman waren schon bei uns damals zugenagelt. Scheiß Camps haben wir uns damals gedacht :P

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    1. Wir dachten das wäre nur momentan wegen Wasserknappheit. Wasser war abgedreht und man musste an der Info Spenden um den Schlüssel zu bekommen oder auf der BP 5$ Zahlen für gerade mal 10 Liter. Wir haben dann das Wasser vom Wasserspender im Becher aufgefangen und in den Kanister gekippt. War kostenlos. :):):)

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  2. Ja daran kann ich mich auch erinnern, wir haben das auch nicht bezahlt haha

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  3. ganz tolle Bilder!!! Sehr beeindruckend und würden auch gerne dort sein. Hier ist es kalt.Bäh
    Papa und Anette

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