Freitag, 16. August 2013

The Territory Part 2 Uluru



Von Darwin bis zum Ayers Rock sind es 2184 unendliche Kilometer durch rote Wüste.
Bei Wüste denkt man immer an viel Sand. Aber hier wachsen viele Gräser und Sträucher, die aussehen als wären sie vertrocknet. Momentan ist Winter, das heißt Tagsüber wird es nur bis zu 30 Grad warm und in der Nacht sinken die Temperaturen auf bis zu -2 Grad. Wir hatten Glück und es wurde nicht ganz so frostig. Es reichte aber aus das wir nachts ganzschön gefroren haben.
Bevor es los ging und wir nur noch gefahren sind und nichts Sehenswertes kam, lag noch der Kakadu Nationalpark auf unserer Route. Erster Stopp war das Informationszentrum um Eintritt zu bezahlen und rauszufinden was man dort eigentlich so machen kann. Die Dame von der Info war aber nicht sehr informativ. Sie hat uns eine Karte gezeigt und darauf Orte markiert die wir mit unserem Van anfahren können. Hiernach waren wir nicht wirklich schlauer. Wir sind erst mal zur ersten Station in unserer Nähe gefahren. Das war Urbirr. Wir hatten gehört, dass der Sonnenuntergang dort sehr schön sein soll. Auf dem Weg zum dem Aussichtspunkt kommt man ein einer Menge Felsmalereien vorbei. An der einen kamen wir genau zur richtigen Zeit an. Ein paarmal am Tag kommt ein Ranger und erzählt einem alles über die Entstehung und Bedeutung der Malereien. 


Den Aborigines geht es um den Vorgang des Malens an sich, es ist nicht weiter schlimm wenn das Bild übermalt wird. Also der Weg ist das Ziel. :-) Nach dem Vortrag haben wir uns dann auf den Weg nach oben zu dem Aussichtspunkt gemacht. Man hat dort einen schönen Blick auf die Umliegenden Sumpfgebiete. Wenn man Glück hat sieht man auf der einen Seite die Sonne unter und auf der anderen Seite den Mond auf gehen. Es sieht aus als wenn die Sonne und der Mond in einer Waagschale liegen. Wir hatten leider gar keinen Mond und konnten dieses Spektakel nicht mit ansehen, aber der Sonnenuntergang war trotzdem schön. 
 

Nun war es Bett Zeit, also mussten wir los und zum nächsten Campingplatz fahren. Dort angekommen haben wir uns umgeschaut wo wir hier bezahlen können, denn bei der Info sagte man uns wir können Vorort die Campinggebühr bezahlen. Wir fanden dann einen Kasten mit Briefumschlägen. Das Bezahlsystem kannten wir schon aber es wäre gut gewesen uns darauf hinzuweisen. Denn dann hätten wir das Geld passend dabei gehabt. Jetzt mussten wir erst mal schauen ob jemand uns wechseln kann. Eine Gruppe mit Deutschen Backpackern meinte sie hätten gar kein Bargeld. Sie waren auch am nächsten Morgen sehr schnell weg, bevor der Ranger kam… Wahrscheinlich hatten sie nicht bezahlt. ;-) Wir fanden zum Glück jemanden der uns helfen konnte.
Am nächsten Tag haben wir uns weiter Malereien angeschaut und haben dann unseren Weg Richtung Uluru fort gesetzt.






In Katherine wurden noch einmal unsere Vorräte aufgefüllt und dann sind wir weiter zum nächstgelegenen Nachtlager gefahren. Am nächsten Vormittag stoppten wir in Mataranka. Das besondere an diesen kleinen Örtchen ist ein Fluss mit warmem, fast heißem Wasser. (ungefähr so wie Heiße Quellen) Hier haben wir ein nicht so ganz erfrischendes Bad im 32 Grad warmen Wasser genommen.




Nach dieser Erholung ging es weiter ins absolute Nichts. Für die nächsten Tage war dann nur noch fahren angesagt, bis nach Alice Springs.




Dort sind wir in das Museum des Royal Flying Doctorservice gegangen. Danach haben wir eine Werkstatt gesucht, denn wir hatten schon seit einiger Zeit etwas Probleme beim Starten unseres Autos. Der Chef hat sich den Wagen, nach dem ihm ein Mitarbeiter gesagt hat, das es nicht unbedingt an Wasser im Motor liegen muss, angeschaut. Er hat dann unter der Verteilerkappe die Zündkontakte, von ihm Points genannt, verstellt. Das war ein großer Fehler, denn dadurch war es noch schlimmer und der Wagen lief sehr unrund. Seine Diagnose war: Points wechseln und Zündkerzen tauschen, dann müsste man weiter schauen. Wir sollten den nächsten Tag wieder kommen. Da wir aber vor hatten uns übermorgen mit Jason am Ayers Rock zu treffen ging das natürlich nicht. Außerdem Zündkerzen und Zündkontakt wechseln können wir auch alleine. Also ab zu Supercheapauto. Die hatten zum Glück alles da was wir brauchten. Das Wechseln war kein Problem nur das Einstellen war ein wenig fummel Arbeit. Danach lief der Motor auch wieder besser. Das Starten ist nur leider immer noch nicht perfekt. So machten wir uns dann auf den Weg Richtung Uluru. Von Alice Springs sind es ungefähr 400 Kilometer bis zum Ayers Rock ohne Umweg zum Kings Canyon. Den haben wir aber natürlich auch noch gemacht. :-) Wir hatten schließlich noch einen Tag Zeit bis Jason da sein wollte. 








Als wir dann endlich nach tausenden Kilometern am Ayers Rock ankamen, hatten wir auch wieder Handyempfang und uns erreichte eine Nachricht von Jason. Er kann leider nicht kommen da der Wagen von seinem Bruder repariert werden müsste und er dadurch zwei Tage verloren hat und er muss seine Fähre nach Tasmanien in Melbourne erreichen.
Wir haben uns dann den riesigen Stein alleine angeschaut. Dafür, dass es eigentlich nur ein Stein ist, der mitten im Nichts steht, war er atemberaubend. Riesen groß und einzigartig!



Es gibt einen Rundweg einmal um ihn herum, der dauert aber ein paar Stunden. Wir haben die bequemere Variante mit dem Auto gewählt. An den interessanten Stellen haben wir dann angehalten und uns umgeschaut. Es besteht auch die Möglichkeit den Stein zu erklimmen. Das wird jedoch von den Aborigines nicht gerne gesehen und es ist nicht ganz ungefährlich. Einige der Leute, die den Aufstieg gewagt haben, sind auf dem Po wieder runter gerutscht, so steil ist es an einigen Stellen. 





Jetzt hatten wir den Ayers Rock gesehen, doch das war erst die erste Etappe. Wir hatten nämlich noch einmal ca. 3000 km durch die Wüste vor uns bis wir die Küste von Queensland erreichen. 






Bis zum nächsten Mal, dann aus dem Tropischen Queensland und endlich wieder Meer. :-)

1 Kommentar:

  1. Man kann sich überhaupt nicht vorstellen, dass man ans andere Ende der Welt fligt, nach fast einem Jahr den Ayers Rock besucht und es tatsächlich so aussieht wie auf den berühmten Postkarten. Ich meine es hätte ja auch mal schlechtes Wetter sein können, aber neeeee die Natur liebt Euch eben.

    Klasse Fotos

    LG Jerry

    PS: Nochmals alles Gute zur Verlobung

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