Samstag, 31. August 2013

Das Paradies

Nach der fast 2 Wochen langen Fahrt durch die Wüste, sind wir endlich an der Küste angekommen.
Den ersten Strand den wir angefahren haben war Mission Beach. Wir haben uns gefühlt wie im Paradies. Der Tropische Regenwald grenzt dort direkt an das Meer. Der wunderschöne Strand war nicht überfüllt und das Wasser war warm und klar. Einfach einladend zum Schwimmen.




Die Spinne hat ein Gesicht auf dem Rücken und ist Handteller groß :-)

Nach Mission Beach haben wir uns auf den Weg nach Cairns gemacht. Cairns hat einen schönen Botanischen Garten in dem wir ein paar Stunden verbracht haben.





Um uns ein wenig abzukühlen sind wir zur künstlichen Salzwasser Lagune gefahren und haben den Tag ruhig ausklingen lassen. 


Von Cairns nach Airlie Beach sind es gut 600 km. Doch erst mal haben wir in Townsville angehalten. Wir hatten mal wieder Start Probleme mit unserem Van. Also haben wir uns entschlossen ihn in die Werkstatt zu bringen. Sie konnten nichts wirklich einen Fehler finden und haben den Motor dann neu eingestellt. Die Zeit des Wartens haben wir mit einem Ausflug nach Magnetic Island überbrückt.






In Airlie Beach angekommen, hatten wir einen Ausflug zu den Whitsunday Islands und dem Great Barrier Reef geplant. Wir waren nur noch nicht ganz sicher was für eine Tour wir machen sollten. Es wurden so viele verschiedene Touren angeboten, das wir die Qual der Wahl hatten. In der engeren Auswahl war eine Tagestour zum Whitehaven Beach, eine Jetski Tour (ohne Whitehaven Beach) und eine dreitägige Tour auf einem Katamaran (was natürlich auch die teuerste war). Wir haben uns dann für den Katamaran entschieden. Das war schon immer ein Traum von uns gewesen, drei Tage auf dem Wasser zu sein und um kleine Inseln segeln. Das Boot was wir uns ausgesucht hatten, ist das kleinste Boot am Airlie Beach. Insgesamt hatten waren wir dann 8 Personen plus unsere Crew. Wir hatten eine eigene Kabine mit eigener Toilette und Dusche :-) Purer Luxus! Das war das Beste was wir je machen konnten. Es war einfach traumhaft um die Inseln zu Segeln. Zwischendurch wurden kleine Pausen gemacht und der Anker ausgeworfen, dann hatten wir Zeit zum Schnorcheln am Riff und zum Schwimmen.












Außerdem konnten wir eine Menge Wale und Delfine beobachten.


Natürlich ging es dann auch zum Whitehaven Beach. Dieser Strand zählt zu den schönsten Stränden der Welt. Uns erwartete total Glas klares Wasser und weißer Sand, fast so fein wie Mehl. Im Wasser schwammen kleine Tigerhaie und Stachelrochen. Es war gerade Ebbe, so dass sich im Wasser eine Sandbank bildete. Sebastian nahm Nicole an die Hand und ist mit ihr dort hin gelaufen. Da es am Whitehaven Beach so traumhaft schön war, nutzte Sebastian die Gelegenheit um Nicole zu fragen ob sie ihn heiraten möchte. Nicole war total überrascht und überglücklich. Sie hat JA gesagt. Es war ein wunderbarer Moment.












Am Abend auf dem Boot wurde dann ein wenig gefeiert. Von der Crew gab es eine Flasche Champagner zum anstoßen. Die drei anderen Pärchen waren sehr nett und haben sich mit uns gefreut. Ein holländisches Paar war genauso alt wie wir und leben aber seit einem Jahr in Japan. Ein älteres Paar aus Frankreich Danielle und Brigitte. Die beiden waren sehr interessant, lustig und aktiv. Das andere Paar kam aus Italien. Alle waren sehr sympathisch und es hat gut gepasst. Wir hatten eine Menge Spaß bei der Tour. Auch die Crew war super. Trent unser Kapitän lebt eigentlich nur auf den Segelbooten. Er ist jeden Tag unterwegs. Claire war für unsere Verpflegung zu ständig und davon gab es genug. Wir sind Kugelrund von Bord gegangen. :-)








Dadurch, dass wir uns für eine mehrtägige Tour entschieden hatten, wurde unsere Zeit nun knapp. Also haben wir uns auf den Weg Richtung Sydney gemacht. Da wir vor zwei Jahren schon ein Mal in Australien waren kannten wir das Meiste auf der Strecke nach Sydney schon.  Doch bevor wir Sydney erreichen und wir zum Ende unserer Reise kommen, haben wir noch zwei Zwischen Stopps eingelegt. Nachdem man ja jetzt Verlobt ist, muss natürlich auch ein Ring für die Verlobte her. Den haben wir in Brisbane zusammen ausgesucht.


Aber vorher mussten wir irgendwo parken. Eine Katastrophe in Brisbane. Auf der Straße Parken ist nicht drin, nur sehr kurz und zwischen bestimmten Zeiten und die Parkhäuser sind zu klein für unseren Van. Draußen steht zwar ab und zu dran, dass die Maximale Höhe 2,60 Meter beträgt. Wenn man dann rein fährt sind es im Parkhaus aber nur noch 2 Meter und der Preis für eine Stunde Parken beträgt 14$. Wir haben uns dann für einen Parkplatz außerhalb der Stadt entschieden. Nach gefühlten tausend Juwelier Geschäften, haben wir auch den richtigen Ring für Nicole gefunden.
Der nächste Zwischenstopp war Byron Bay. Damals wurde dort gebaut dadurch haben wir irgendwie den Leuchtturm und den östlichsten Punkt des australischen Festlandes nicht gefunden, das musste natürlich nachgeholt werden. Diesmal hatten wir Glück und wir haben alles gefunden.










Wir fanden beide das Byron Bay ein sehr schöner Ort ist, dort lässt es sich sicherlich gut leben. Ein Favorit von uns nach den Whitsundays.
Also dann bis zum nächsten Mal aus Sydney.


Surfers Paradise


Freitag, 16. August 2013

The Territory Part 2 Uluru



Von Darwin bis zum Ayers Rock sind es 2184 unendliche Kilometer durch rote Wüste.
Bei Wüste denkt man immer an viel Sand. Aber hier wachsen viele Gräser und Sträucher, die aussehen als wären sie vertrocknet. Momentan ist Winter, das heißt Tagsüber wird es nur bis zu 30 Grad warm und in der Nacht sinken die Temperaturen auf bis zu -2 Grad. Wir hatten Glück und es wurde nicht ganz so frostig. Es reichte aber aus das wir nachts ganzschön gefroren haben.
Bevor es los ging und wir nur noch gefahren sind und nichts Sehenswertes kam, lag noch der Kakadu Nationalpark auf unserer Route. Erster Stopp war das Informationszentrum um Eintritt zu bezahlen und rauszufinden was man dort eigentlich so machen kann. Die Dame von der Info war aber nicht sehr informativ. Sie hat uns eine Karte gezeigt und darauf Orte markiert die wir mit unserem Van anfahren können. Hiernach waren wir nicht wirklich schlauer. Wir sind erst mal zur ersten Station in unserer Nähe gefahren. Das war Urbirr. Wir hatten gehört, dass der Sonnenuntergang dort sehr schön sein soll. Auf dem Weg zum dem Aussichtspunkt kommt man ein einer Menge Felsmalereien vorbei. An der einen kamen wir genau zur richtigen Zeit an. Ein paarmal am Tag kommt ein Ranger und erzählt einem alles über die Entstehung und Bedeutung der Malereien. 


Den Aborigines geht es um den Vorgang des Malens an sich, es ist nicht weiter schlimm wenn das Bild übermalt wird. Also der Weg ist das Ziel. :-) Nach dem Vortrag haben wir uns dann auf den Weg nach oben zu dem Aussichtspunkt gemacht. Man hat dort einen schönen Blick auf die Umliegenden Sumpfgebiete. Wenn man Glück hat sieht man auf der einen Seite die Sonne unter und auf der anderen Seite den Mond auf gehen. Es sieht aus als wenn die Sonne und der Mond in einer Waagschale liegen. Wir hatten leider gar keinen Mond und konnten dieses Spektakel nicht mit ansehen, aber der Sonnenuntergang war trotzdem schön. 
 

Nun war es Bett Zeit, also mussten wir los und zum nächsten Campingplatz fahren. Dort angekommen haben wir uns umgeschaut wo wir hier bezahlen können, denn bei der Info sagte man uns wir können Vorort die Campinggebühr bezahlen. Wir fanden dann einen Kasten mit Briefumschlägen. Das Bezahlsystem kannten wir schon aber es wäre gut gewesen uns darauf hinzuweisen. Denn dann hätten wir das Geld passend dabei gehabt. Jetzt mussten wir erst mal schauen ob jemand uns wechseln kann. Eine Gruppe mit Deutschen Backpackern meinte sie hätten gar kein Bargeld. Sie waren auch am nächsten Morgen sehr schnell weg, bevor der Ranger kam… Wahrscheinlich hatten sie nicht bezahlt. ;-) Wir fanden zum Glück jemanden der uns helfen konnte.
Am nächsten Tag haben wir uns weiter Malereien angeschaut und haben dann unseren Weg Richtung Uluru fort gesetzt.






In Katherine wurden noch einmal unsere Vorräte aufgefüllt und dann sind wir weiter zum nächstgelegenen Nachtlager gefahren. Am nächsten Vormittag stoppten wir in Mataranka. Das besondere an diesen kleinen Örtchen ist ein Fluss mit warmem, fast heißem Wasser. (ungefähr so wie Heiße Quellen) Hier haben wir ein nicht so ganz erfrischendes Bad im 32 Grad warmen Wasser genommen.




Nach dieser Erholung ging es weiter ins absolute Nichts. Für die nächsten Tage war dann nur noch fahren angesagt, bis nach Alice Springs.




Dort sind wir in das Museum des Royal Flying Doctorservice gegangen. Danach haben wir eine Werkstatt gesucht, denn wir hatten schon seit einiger Zeit etwas Probleme beim Starten unseres Autos. Der Chef hat sich den Wagen, nach dem ihm ein Mitarbeiter gesagt hat, das es nicht unbedingt an Wasser im Motor liegen muss, angeschaut. Er hat dann unter der Verteilerkappe die Zündkontakte, von ihm Points genannt, verstellt. Das war ein großer Fehler, denn dadurch war es noch schlimmer und der Wagen lief sehr unrund. Seine Diagnose war: Points wechseln und Zündkerzen tauschen, dann müsste man weiter schauen. Wir sollten den nächsten Tag wieder kommen. Da wir aber vor hatten uns übermorgen mit Jason am Ayers Rock zu treffen ging das natürlich nicht. Außerdem Zündkerzen und Zündkontakt wechseln können wir auch alleine. Also ab zu Supercheapauto. Die hatten zum Glück alles da was wir brauchten. Das Wechseln war kein Problem nur das Einstellen war ein wenig fummel Arbeit. Danach lief der Motor auch wieder besser. Das Starten ist nur leider immer noch nicht perfekt. So machten wir uns dann auf den Weg Richtung Uluru. Von Alice Springs sind es ungefähr 400 Kilometer bis zum Ayers Rock ohne Umweg zum Kings Canyon. Den haben wir aber natürlich auch noch gemacht. :-) Wir hatten schließlich noch einen Tag Zeit bis Jason da sein wollte. 








Als wir dann endlich nach tausenden Kilometern am Ayers Rock ankamen, hatten wir auch wieder Handyempfang und uns erreichte eine Nachricht von Jason. Er kann leider nicht kommen da der Wagen von seinem Bruder repariert werden müsste und er dadurch zwei Tage verloren hat und er muss seine Fähre nach Tasmanien in Melbourne erreichen.
Wir haben uns dann den riesigen Stein alleine angeschaut. Dafür, dass es eigentlich nur ein Stein ist, der mitten im Nichts steht, war er atemberaubend. Riesen groß und einzigartig!



Es gibt einen Rundweg einmal um ihn herum, der dauert aber ein paar Stunden. Wir haben die bequemere Variante mit dem Auto gewählt. An den interessanten Stellen haben wir dann angehalten und uns umgeschaut. Es besteht auch die Möglichkeit den Stein zu erklimmen. Das wird jedoch von den Aborigines nicht gerne gesehen und es ist nicht ganz ungefährlich. Einige der Leute, die den Aufstieg gewagt haben, sind auf dem Po wieder runter gerutscht, so steil ist es an einigen Stellen. 





Jetzt hatten wir den Ayers Rock gesehen, doch das war erst die erste Etappe. Wir hatten nämlich noch einmal ca. 3000 km durch die Wüste vor uns bis wir die Küste von Queensland erreichen. 






Bis zum nächsten Mal, dann aus dem Tropischen Queensland und endlich wieder Meer. :-)