Samstag, 25. Mai 2013

Off-Road



Unser Blog ist schon halb verhungert aber heute haben wir endlichen einen neuen Beitrag für euch. Viel Spaß!
Nachdem Janine abgereist war wurde es erst mal wieder etwas ruhiger.
Wir haben die letzten Tage unseres Housesittings im Pool und auf der riesigen Veranda genossen. 

Dann ging es leider schon wieder zurück in das andere Haus.
Mittwochs ist unser Bingo Tag, denn dann gehen wir immer in den Community Club und spielen. Der Jackpot stand gerade sehr hoch, nämlich bei 1950,- AU$. Wir haben immer gescherzt, wir dürfen nicht gewinnen, sonst hassen uns die Einwohner aus Wyndham. Es könnte nämlich sonst heißen: Da kommen die Backpacker und gewinnen unseren Jackpot. Wir sind wie immer zum Club gefahren und die ersten Runden haben wir nichts gewonnen doch dann kam das Jackpotspiel. Nach 57 aufgerufenen Zahlen sagte Sebastian plötzlich Bingo, erst etwas leise und zögerlich doch dann laut und deutlich. Wir konnten es nicht glauben, wir hatten den Jackpot gewonnen. :-) Die meisten Leute haben sich gefreut und uns gratuliert, aber einige waren nicht sehr begeistert davon. :-)
Nach dem der Jackpot geknackt war brauchte Sebastian ein neues Ziel.
Er muss einen großen Baramundi fangen. Nun gehen wir regelmäßig mit Jason dem Butcher angeln. Leider haben wir bisher nur einen Catfish gefangen, aber morgen gibt es die nächste Chance.

Die letzten beiden Wochenenden hatten wir frei und haben diese für ein paar Ausflüge genutzt.
Das erste Wochenende sind wir in den nächsten Ort gefahren, Kununurra, das sind ca. 100 km. Samstags ist dort Markttag, den mussten wir natürlich mal anschauen und sind ein wenig über den Markt spaziert. Dieser war aber nicht besonders interessant. Am Abend sind wir auf den Lookout über der Stadt gefahren. Kellys Knob. Von dort hat man einen schönen Blick auf Kununurra mit der untergehenden Sonne. Auf dem Lookout waren ca. 20 Leute, davon waren 90 % Deutsche. Deshalb haben wir Kellys Knob in German Rock umbenannt. :-)

 Sonntag sind wir zum Emma Gorge im El Questro Wildernes Park gefahren. Das ist ein Wasserfall mit einem kleinen Pool in dem man baden gehen kann. Um dort hin zu kommen muss man ca. eine Stunde in ein Tal hinein laufen. Am Anfang ist es noch sehr warm und sonnig doch das Tal wird immer enger, dadurch fällt weniger Licht hinein und somit wird es etwas kühler umso weiter man hinein geht. Am Ende kann man dann ein erfrischendes Bad nehmen und sich unter den Wasserfall stellen und abkühlen. :-)














 
Für das zweite Wochenende hatten wir uns etwas ganz besonderes vorgenommen. Wir haben mit unseren Mitbewohnern Aymeric und Elisha einen Geländewagen gemietet.


Unser Ziel war der Purnululu Nationalpark mit seinen Bungle Bungle. Das sind Bienenkorbartige ca. 200 Meter hohe Sandstein Formationen. Um dort hinzu gelangen gibt es nur eine unbefestigte Straße und diese ist 53 km lang. Man benötigt ca. 3 Stunden um diese Strecke zurück zu legen. Auf dem Weg muss man einige kleinere Flüsse überqueren, was allen sehr viel Spaß bereitet hat.


Am ersten Tag haben wir uns den Cathedral Gorge angeschaut. Ähnlich wie bei beim Emma Gorge läuft man in ein Tal hinein, es wird etwas kühler und am Ende wartet ein  kleiner Pool. Im Cathedral Gorge möchte man aber nicht Schwimmen gehen, sah nicht sehr nett aus das Wasser. 












Nachdem wir unser Lunch aufgegessen hatten ging es weiter zu einem nahe gelegenem Lookout. Was sehr anstrengend war, denn es war gerade Mittagszeit und sehr heiß. Am Parkplatz stand eine Hinweistafel die empfiehlt den Weg am besten morgens oder nachmittags zu laufen wegen der Hitze.









Zum Sonnenuntergang sind wir zu einem Aussichtspunkt gefahren von dem man einen schönen Blick auf die Bungle Bungles hat. Dort gab es dann ein erfrischendes Bier. :-)








Abends im Camp gab es dann ein leckeres BBQ. Das Camp war auch wieder stark mit deutschen bevölkert. In einem der Jeeps hing ein Schal mit der Aufschrift „Borussen unterwegs“. :-) Dann hieß es ab ins Bett, denn wir waren alle sehr müde von dem anstrengenden und aufregenden Tag. Einige Zeit später wurden wir von Geräuschen geweckt. Lautes Dingo Geheule. Erst war es nur einer dann unzählig viele. Es war schon ein etwas komisches Gefühl so zu schlafen. Wir hatten zum Glück ein Zelt, das uns netterweise Aymeric und Elisha gegeben haben. Aber die beiden haben draußen, nur im Swag geschlafen. Das ist eine dünne Campingmatratze mit Wasserabweisendem Stoff in den man sich dann einwickelt. :-)
 
Kookaburra
 
Man sagt Cathedral Gorge ist das Highlight, aber was am  nächsten Tag auf uns wartete war tausendmal schöner.
Als erstes haben wir uns den Mini Palm Gorge angeschaut. Man kommt sich in der Zeit zurück versetzt vor. Die Palmen und die roten Steinwände waren einfach paradiesisch.














Danach ging es zur Echidna Chasm, eine Felsspalte. Klingt erst mal nicht interessant, aber die Wände die immer enger werden ragen bis zu 200 Meter hoch. Die Wände leuchten wunderschön rot und orange an den Stellen wo das Licht von oben hereinscheint. Aber seht selbst. 




















Dann mussten wir leider schon wieder den Rückweg antreten, denn der Wagen musste eigentlich um 16.30 Uhr wieder zurück sein. Doch das sollte nicht klappen. Denn wir hatten einen defekten Reifen. Beim Lunch sah Aymeric, zum Glück, das an einem Reifen ein Stück rausgeschnitten war, so dass wir auf die letzte Schicht von dem Reifen schauen konnten. Die unbefestigten Straßen waren ganz schön rau und mit scharfkantigen Steinen. Also erst mal Reifen wechseln. Leider mussten wir feststellen, dass der Ersatzreifen auch nicht im besten Zustand war. Er hatte eine Menge Einschnitte. Deshalb hieß es, dass wir die 50 km bis zum Highway langsamer fahren mussten um nichts zu riskieren. Das hat uns eine ganze Menge Zeit gekostet. Zum Glück meinte aber die Vermietung bei der Abholung des Wagens, das sie nicht auf uns warten werden und wir lieber langsamer fahren sollten um keinen Unfall zu bauen. Sie würden uns auch nichts extra berechnen.
Als wir dann endlich abends um 19.30 Uhr in Kununurra ankamen, war natürlich keiner mehr in der Vermietung, die sich im Flughafengebäude befindet. Dieses war auch schon verschlossen und es gab keinen Nachtschalter zum abgeben der Schlüssel. Also standen wir da, auch anrufen brachte natürlich um diese Zeit nichts. Am Ende entschlossen wir uns den Schlüssel unter das Auto zu kleben. Denn keiner von uns hätte am nächsten Morgen nach Kununurra fahren können. Am nächsten Tag haben wir bei der Vermietung angerufen und die meinten das alles in Ordnung ist, wir hätten den Schlüssel einfach auf den Reifen legen können, wäre kein Problem. :-)
Das ginge in einer Großstadt natürlich nicht. :-)
Jetzt warten wir nur noch auf die Abrechnung ob sie uns einen weiteren Tag und Reinigungskosten berechnen. Denn nach so einer Off-Road Tour ist der Wagen natürlich sehr staubig.
Das war ein sehr schönes Wochenende.
Jetzt fängt bei uns langsam das Heimweh an, aber wir haben noch zwei Monate arbeiten vor uns und dann können wir noch einmal 6 Wochen reisen und die Ostküste von Australien genießen. Da wir dann keine Zeit mehr in Sydney haben werden um unser Auto zu verkaufen sind wir gerade dabei es hier zu probieren. Das ist aller Dings nicht so leicht wie in einer Großstadt. Wer hier her kommt hat normaler weise schon ein Auto. Aber wir geben die Hoffnung nicht auf. :-) Bis jetzt hatten wir ja immer Glück gehabt…
Wir hoffen ihr habt Spaß beim Lesen und Bilder gucken.
Wir wünschen euch ein schönes Wochenende. Bis Bald.

2 Kommentare:

  1. Ihr nehmt uns immer mit auf Eure Reise. Vielen Dank dafür. LG Jerry

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  2. schön anzusehen! ...und wie gut ihr ausseht. Schöne Grüße Papa und Anette

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