Mittwoch, 4. September 2013

Goodbye Australia



Jetzt ist ein Jahr schon wieder vorbei, wir sitzen hier in unserem Hostel und schreiben den letzten Eintrag aus Australien. Morgen Mittag geht unser Flug. :-(
Vor 10 Tagen sind wir in Sydney angekommen und hatten eine Menge zu erledigen.
Das Auto musste verkauft, die Steuererklärung abgegeben und unser Bankkonto abgewickelt werden.
Als erstes haben wir uns an das Auto gemacht. Wir hatten es schon vor einigen Tagen ins Internet gestellt, aber bisher hatte sich keiner gemeldet.


Um es besser verkaufen zu können, wollten wir dass der Van den Safety Check besteht. Das ist so zu sagen der australische TÜV. Wir haben uns eine Werkstatt rausgesucht und sind dort hingefahren. Der Chef war sehr geschwätzig und wollte uns gleich anbieten, dass er den Wagen für uns verkauft, wenn wir es nicht bis zu unseren Rückflug schaffen sollten. Hmm…komisches Angebot, dachten wir uns. Trotzdem wollten wir das er den Check macht. Er fing an ob mit dem Gastank alles in Ordnung ist dann wurde er aufgebockt und die vorderen Radlager gecheckt. Auf der linken Seite schien er nicht ganz zufrieden. Er hat noch den Motor gestartet und ein paar andere Sachen gecheckt und dann meinte er, das eigentlich alles soweit in Ordnung wäre. Nur ein paar Kleinigkeiten, nicht von Bedeutung. Alles hörte sich danach an das wir bestanden hätten. Er hat alles im Computer eingegeben und Sebastian hat bezahlt. In der Zeit hat sich Nicole das gefaltete Prüfergebnis angeschaut. In diesem stand dass wir NICHT bestanden haben. Nach einer kurzen Diskussion haben wir die Werkstatt dann verlassen. Er hatte bemängelt das sich der Schlüssel bei eingeschalteter Zündung aus dem Schloss ziehen lässt. Er meinte wenn wir einen anderen hätten der passt und nicht rausrutscht wäre das für ihn in Ordnung. Der zweite Punkt war Benzin Geruch, der würde eventuell vom Vergaser kommen. Der erste Punkte war schnell erledigt, wir hatten einen zweiten Schlüssel der aber eigentlich nicht für diese Schloss gedacht war. Er passte rein, der Wagen ließ sich starten und er blieb auch drin. :-)

 
Am nächsten Tag hat sich Sebastian dann dran gemacht die Dichtung vom Vergaser auszubauen und zu reinigen. Nachdem diese wieder drin war roch es nicht mehr nach Benzin. Also war dieses Thema auch erledigt. Wir sind dann wieder zur Werkstatt gefahren und haben ihm den Wagen vorgeführt. Benzin konnte er nicht mehr riechen und er meinte, wenn ich sage, das ich das gemacht habe, dann ist das für ihn in Ordnung. Der Schlüssel hat ihm aber nicht gepasst. Er meinte ich könne nicht einfach einen anderen Schlüssel nehmen. Hmm…gestern hat er noch etwas anderes gesagt. Nun fragte er ob denn das Kugellager gemacht wäre. Sebastian fragte welches Kugellager und zeigte ihm seine Mängelliste. Dort war kein Kugellager aufgeführt. Er erklärte Sebastian, dass das Schloss gewechselt und das Lager einstellt werden muss. Also wieder nicht bestanden.
Zum Glück hatten wir jetzt aber schon zwei Interessenten. Mit den ersten waren wir noch an diesem Tag verabredet. Also sind wir zurück zu unserem Hostel gefahren. Sebastian hat sich dann gleich das Rad Lager vorgenommen und justiert.
Kurze Zeit später trafen die ersten Interessenten ein. Ein nettes Paar aus Frankreich. Sie haben sich den Wagen gründlich angeschaut und eine Probefahrt gemacht. Er schien den Van zu mögen, nur Sie war noch etwas skeptisch. Aber 15 Minuten später war auch sie überzeugt und wir hatten den Van verkauft ohne Check.
Eine Stunde später haben wir uns wieder getroffen um das Vertragliche und Finanzielle zu klären. Wir hatten den Wagen um geparkt, da hier meistens nur eine Stunde Parken erlaubt war. Nach dem alles geklärt war und wir den Wagen übergeben hatten, haben wir noch einmal die Straßenschilder mit den neuen Besitzern angeschaut. Laut den Schildern konnte der Wagen bis zum nächsten Morgen stehen bleiben. 


Am nächsten Tag erreichte uns eine Email von den Franzosen. Sie haben ein Parkticket über 101,- $. Da der Wagen mit der Front zur Straßenmitte steht und nicht zum Bordstein. Komische Parkregeln haben die hier.  :-) Das war unser erstes Parkticket und wir müssen es nicht bezahlen :-)
Das Auto war verkauft, nun mussten nur noch unsere Finanzen geklärt werden. Das hat uns zum Glück nur einen Tag gekostet.


Damals in Griffith hatten wir mit Nico abgemacht uns im September in Sydney wieder zu treffen.
Alles passte perfekt er kam zwei Tage vor uns in Sydney an. Wir haben uns mit Ihm in der Stadt getroffen und sind ein bisschen Shoppen gegangen. 


Es war ein sehr schöner Tag und wir haben uns gefreut Nico wieder zu sehen.
An Sebastians Geburtstag haben wir uns abends einen 9,-$ Döner geleistet und es uns mit einem Film gemütlich gemacht.


Denn wir hatten mal wieder Glück. Als wir wussten wann wir in Sydney ankommen werden, haben wir eine Privatunterkunft gemietet. Diese hat nur leider einige Stunden bevor wir Sydney erreichen sollten abgesagt. Im Internet haben wir dann noch ein Hostel gefunden, in dem wir durchgängig ein Doppelzimmer haben konnten. Als wir dort ankamen, meinte man zu uns, dass das Doppelzimmer gerade renoviert wird und wir die Dachgeschoss-Suite kriegen würden. Somit hatten wir die letzten Tage in Sydney ein kleines Appartement mit eigenem Badezimmer, eigener Küche und einem super Blick über Sydney.



Nun ist der letzte Abend angebrochen. Unsere Rucksäcke sind gepackt und wir gehen gleich schlafen. Wir können es einfach nicht fassen, wo ist nur die Zeit geblieben. Das Jahr ist wirklich gerast und wir können, denke ich behaupten, wir hatten DAS Jahr unseres Lebens. Wir konnten super tolle Eindrücke, Abenteuer und neue Freunde sammeln.
Wenn wir morgen im Flieger sitzen kommt die Vorfreude und Aufregung, denn unsere Familien und Freude sind unersetzbar und wir vermissen Euch alle schrecklich.
Bis demnächst in Berlin.