Sonntag, 30. September 2012

On the road...



Wir haben ein Auto,  genauer gesagt ein Ford Econovan von 1989 mit Gasanlage.
Aber erst einmal zurück zum Anfang, letzten Samstag hatten wir einen Termin um den Van zu besichtigen.
Er gefiel uns ganz gut, bis auf ein paar Rostprobleme. In den Van wurde im letzten Jahr einiges investiert, von einem überholtem Motor bis zu neuen Reifen und Stoßdämpfern. Und wer uns kennt, weiß, dass  wir immer das erste Angebot,  das wir uns ansehen, auch nehmen.
Ob Auto oder Wohnung.
Also hatten wir einen Termin für Montag um  13.00 Uhr,  Arnould der Vorbesitzer, wollte uns helfen bei der Zulassung usw. Also haben wir unser Hostel um einen Tag verlängert. Am Montag haben wir dann ordnungsgemäß, um 10 ausgecheckt und uns in der Lobby hingesetzt da noch etwas Zeit war bis wir losmussten.  Um kurz vor 12 haben wir eine Nachricht von Arnould erhalten, das er leider arbeiten muss und er sich meldet sobald er wieder zuhause ist und er hofft, das wir das heute noch alles geregelt kriegen mit dem Auto. Also warteten wir weiter… bis er sich um kurz nach eins meldete, er ist wieder zuhause aber leider gibt es kleines Problem mit dem Auto, es läuft nicht im Gasmodus.
Er wäre gerade in der Werkstatt gewesen und die haben gesagt es  ist nur ein verstopfter Filter, da der Wagen seit ca. 3 Monaten nicht mehr auf Gas gelaufen ist und wollten das heute noch fertig machen.
Arnould meinte er meldet sich sobald er was von der Werkstatt hört, so dass wir dann zur Zulassung fahren können. Diese macht aber um 5 zu, die Zeit wurde langsam knapper wir mussten vorher ja auch noch eine Versicherung abschließen. Also warteten wir weiter... Es war auch nicht klar ob wir in dem Hostel noch eine Nacht bleiben können oder wir mit unserem ganzen Gepäck ein neues suchen müssen. Wir wurden langsam unruhig.  Um drei rief Sebastian ihn an um zu fragen ob er denn schon was wüsste, er verneinte und entschuldigte sich noch einmal ganz doll, sobald er was hört würde er sich melden. Wir entschieden uns dann im Hostel zu fragen, ob noch ein Zimmer frei wäre und wir hatten Glück; zwar ein teureres Doppelzimmer mit Meerblick, aber für hoffentlich nur eine Nacht!
Kurz vor Vier rief er dann an, der Wagen  läuft wieder! Er meinte aber auch, dass es besser wäre wenn wir das Anmelden auf den nächsten Tag verschieben würden, da wir zum Glück ein Zimmer bekommen haben war das auch für uns in Ordnung.

Ein paar Impressionen vom Bondi Beach



Am nächsten Tag hieß es dann früh aufstehen, denn um Zehn waren wir verabredet.
Diesmal klappte alles. Versicherung war abgeschlossen und Wagen zugelassen. Danach hatte Arnould uns noch auf einen Cafe eingeladen und wir haben seine Freundin auf Ihrer Arbeit besucht, da sie etwas traurig war das der Wagen wegfährt und sie nicht dabei ist.
Soweit lief alles relativ problemlos bis auf die Verzögerung um einen Tag.

Unser Auto 
Danke Stepi


Wir sind dann los und wollten noch zu Kmart ein paar Sachen für das Auto kaufen.
Da der Wagen etwas zu hoch für die Parkhäuser ist, haben wir einen Parkplatz draußen gesucht, beim rückwärts einparken hat Sebastian die Anhängerkupplung nicht bedacht und ist leicht gegen das dahinter stehende Auto gefahren. Das verursachte eine ordentliche Beule in der Miniroobar, oder auch Bullenfänger genannt, von dem anderen Auto. Was machen wir nun??? Polizei anrufen, warten bis der Besitzer wieder da ist oder einfach abhauen. Wir entschieden uns erst einmal zu warten. Da man auf dem Parkplatz nur eine Stunde stehen durfte, dachten wir  uns, der muss ja bald kommen. Es verging eine Stunde und keiner kam, die zweite Stunde war nun rum und der Besitzer war immer noch nicht da. Wir überlegten wieder was wir machen sollten, da wohl einer aus dem Bürogebäude den Unfall gesehen hatte entschieden wir uns erst mal noch weiter zu warten. Nicole sollte schon mal zu Kmart gehen bevor der zumacht. Kurz nachdem sie weg war kam dann endlich die Besitzerin. Es war eine sehr nette Dame. Sie arbeitete gegenüber in einem Büro. Sebastian ist dann schnell mit Ihr da hin um die Versicherungsunterlagen zu kopieren. Ihr Mann Viktor ist sehr vernarrt in Autos und wollte für uns nachschauen was die günstigste Alternative ist.
Zwei Stunden später kam eine SMS von Viktor und seiner Frau, das Teil würde 40 $ kosten aber da Sebastian so nett war, sollen wir unsere Reise genießen und das Geld lieber in eine gute Flasche australischen Wein investieren.
Das waren wir erleichtert und konnten beruhigt zu unserer ersten Rest Area in Richmond starten.
Dort verbrachten wir die ersten drei Nächte. Die Zeit haben wir für einen Frühjahrsputz in unserem Van genutzt und um uns schon mal Penrith anzuschauen, wo Sebastian versuchen möchte seinen ersten Job zu finden.

Diese Flugzeug flog jeden morgen in Richmond über unser Auto

Doch leider hat die Firma gerade vier Wochen Betriebsurlaub.
Deshalb haben wir uns entschieden weiter nach Griffith zu fahren, da laut dem Harvest Guide dort momentan die Citrusfrucht Saison beginnt.
Der Ort ist ungefähr 600 Kilometer von Richmond entfernt und da wir aber nicht schneller als 80 fahren um Benzin zu sparen, haben wir uns entschieden einen Zwischenstopp in Wagga Wagga zu machen.
In Sydney wollte man uns keinen Vertrag für Mobiles Internet geben. Wir haben aber einen Tip bekommen, dass man eventuell unser Problem bei dem örtlichen Fachhändler in Wagga Wagga lösen könnte. Dem war auch so, vollkommen Problemlos. Das heißt ab sofort sind wir Online.
Weiter ging es in Richtung Griffith.
Nach ca. zwei stündiger Fahrt über Rapsfelder, Weingüter und Orangenplantagen sind wir Samstagnachmittag in Griffith gelandet. Leider sind die Temperaturen ganzschön gefallen und wir haben die erste Nacht ziemlich gefroren.  Nun müssen wir warten bis am Montag wieder die Jobvermittlungen offen haben um dann hoffentlich unseren ersten Job zu finden. Drückt uns die Daumen. Und genießt die Bilder. :-)
Man beachte die Geschwindigkeitsbegrenzung
Blick über Griffith
Griffith
Nicole erkundet die Umgebung - Lake Wyangan


Cafezeit am Lake Wyangan

Sonntag, 23. September 2012

It´s spring again ...

Genau vor einer Woche sind wir im frühlingshaften Sydney gelandet, nach der Ankuft in unserem Hostel am Bondi Beach mussten wir erstmal 3 Stunden warten bis unser Zimmer bezugsfertig war.
Und das nach einem schlaflosen Nachtflug mit British Airways. Nicht zu empfehlen.:)
Eine sehr unorganisierte Crew, Stromausfall, mit nicht richtig funktionierendem Entertainment System, enge Sitze und fast eine Stunde verspätet gestartet. Als wir dann endlich unser Zimmer beziehen konnten haben wir erstmal einen Mittagsschlaf gemacht.
Abends waren wir dann noch fleissig und haben schonmal unsere Steuernummern beantragt und sind einkaufen gegangen.
Am Montag haben wir ein Konto eröffnet und sind durch Kings Cross gelaufen, da wir von Denny und Michele den Tip hatten das es dort eine Straße gibt wo andere Backpacker ihr Auto zum Verkauf anbieten. Michele hat die Straße damals wie folgt beschrieben: "Das sieht ja aus wie ein Autostrich"
Leider ist dem nicht mehr so...Wir haben zwei Autos gesehen, aber ob die wirklich zu verkaufen waren?
Am nächsten Tag haben wir uns eine Auszeit genommen und sind mit der Fähre nach Manly gefahren. Um den Spaziergang nach zuholen, den wir eigentlich letztes Jahr schon machen wollten, wir aber Manly mit dem Auto nicht finden konnten, da wir versucht haben die Mautstraßen zu meiden. Man kann von Manly aus immer an der Küste lang, den Manly Scenic Walkway, laufen das sind ca. 10 km. Der Weg führt von der Steilküste in Manly mit seinen schönen Appartments und in den Hang eingelassen Häuseren zum Sydney Harbour National Park. Am besten Ihr schaut euch einfach die folgenden Bilder an.






Can you see the angry bird?








Auch wenn wir nur kurze Zeit und in einem Double Room waren, haben wir festgestellt das das Hostelleben nichts für uns ist und es uns auf die Straße zieht. Also haben wir unsere Anstrengungen ein passendes Auto zu finden intensieviert. Dabei mussten wir feststellen, das momentan anscheinend nicht die richtige Zeit dafür ist, denn es sind nur wenige Fahrzeuge auf dem Markt und vorallem der Econovan auf den wir uns eungeschossen haben, wegen der Größe ist momentan rar. Aber eventuell haben wir da was gefunden, das wird sich am Montag zeigen. Wir melden uns dann sobald es was neues gibt also stay tuned....

Samstag, 15. September 2012

Der heiße Start



Die letzten Stunden in Berlin konnten wir noch einmal genießen mit viel Sonne und Eis von Florida.
Dann haben wir uns aufgemacht zum Flughafen um endlich unsere lang ersehnte Reise zu beginnen.
Die große Überraschung war, dass Nicoles Kolleginnen mit einer Flasche Sekt kamen um sie zu verabschieden.

Dann hieß es Auf Wiedersehen sagen und bei einigen rollten die Tränen.

Nach ca. 15 Stunden Reisezeit erreichten wir unser erstes Ziel: Singapur!
Unser erster Eindruck war: Ganz schön warm hier.
Ungefähr so, wie wenn man im Sommer an der Straße steht, ein Bus fährt vorbei und pustet einem die Abgase ins Gesicht. Warm und stickig.
Erst einmal ins Taxi und ab zum Hotel.

Nach dem Einchecken haben wir das gegenüberliegen Peoples Shopping Center erkundet. Viele kleine Läden mit Gewürzen, Sanitärartikeln, Krimskrams und jede Menge kleine Restaurants und Imbisse, genannt Foodcourts.
Am nächsten Tag haben wir die Innenstadt zu Fuß erkundet. Wir haben Teile der Rennstrecke für die nächste Woche stattfindende Formel 1 gesehen, die Altstadt und sind durch das Finanzviertel zum Marina Bay Sands. Dabei mussten wir ziemlich viel in der Sonne laufen, was wir aber erst abends im Hotel, an unserer verbrannten Haut gemerkt haben. 
 



Deshalb haben wir uns entschieden den nächsten Tag möglichst geschützt zu verbringen d.h. wir sind erst einmal mit der MRT (Mass Rapid Transit),so heißt die Singapurer U-Bahn, zur berühmten Orchard Road der Shopping Meile in Singapur gefahren. Ein Shopping Center nach dem anderem und voll mit Designer und Luxus Geschäften, von Valentino über Marc Jacobs bis zu Rolex und Rado.

Was einem hier aber zu schaffen macht, ist das man draußen 32 Grad mit einer sehr hohen Luftfeuchtigkeit hat und in den Geschäften und der MRT die Klimaanlagen auf arktische Kälte eingestellt sind. Man wechselt immer von frieren zu tierisch schwitzen.
Wir sind dann mit der Nord Süd MRT durch die Trabanten Städte gefahren um auch mal einen Eindruck von dem „normalen“ Singapur zu erhalten. In Holland Village haben wir einen Zwischenstopp eingelegt und das teuerste Eis unseres Lebens gegessen. Dort war eine Eisdiele von Haägen Dash, wir haben für vier Kugeln mit etwas Mandeln umgerechnet ca. 16,-€ bezahlt.
Abends hat es uns dann wieder in ein Shopping Center gezogen, das Vivo City, ein relativ neues und großes Center am Hafen, gegenüber der Vergnügungsinsel Sentosa gelegen. Singapur ist eine sehr schöne und saubere Stadt die Fußböden werden per Hand mit Glasreiniger geputzt und die Menschen sind alle sehr gut gekleidet.
Dort haben wir uns auf die Dachterrasse gesetzt und den Sonnenuntergang angeschaut. So ging unser dritter Tag zu Ende.
 
Heute waren wir auf Sentosa, eine Insel die früher vom Britischen Militär genutzt wurde und danach zu einem einzigen riesigen Freizeitpark ausgebaut wurde, mit Universalstudios, Achterbahn und unzähligen anderen Attraktionen. Unser Ziel war eigentlich der Strand, von dem so geschwärmt wird, Siloso Beach. Leider liegt dieser an einer der meist befahrensten Seestraße der Welt, d.h. es roch nach Abgasen war laut und man hatte einen“ wunderschönen“ Ausblick auf riesige Containerschiffe. Am Abend sind wir dann nach China Town, was direkt bei uns am Hotel liegt, waren etwas Essen und sind über den China Night Market gelaufen.
Der Weg nach Sentosa
Siloso Beach
 

Das war unser letzter Abend in Singapur.
In den 4 Tagen konnten wir feststellen, dass das Leben der Menschen hier in Singapur nur aus Shoppen und Essen besteht! Eigentlich ein schönes Leben
Heute geht es dann weiter nach Sydney, dann beginnt das Backpacker Leben.

Abschiedsfeier



Ein paar Tage ist es ja nun schon her und wir sitzen bereits im 32 Grad warmen Singapur, dennoch moechten wir uns bei allen mit ein paar Bildern fuer die Abschiedsfeier bedanken.